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SÜDWIND 2023: Die Auswahl steht fest

Bayern hat ein neues Festival: SÜDWIND will Staub aufwirbeln, erfrischen und neue Ideen in das Land wehen. Alle zwei Jahre wird es von einem anderen bayerischen Theater ausgerichtet. Es bringt eine Auswahl sehenswerter Theateraufführungen aus dem ganzen Land in die Schauburg und die Münchner Kammerspiele.
Warum sind diese bemerkenswert? Weil sie experimentierfreudig sind, nachdenklich machen, überraschen, aufrütteln und erfreuen.
Und wer entscheidet, was das Beste aus Bayern ist? An der Auswahl beteiligt sind Theaterfachleuten und Jugendliche. Die Bestenauswahl soll auch das Theatermachen für junges Publikum im Land inspirieren und anspornen. Deshalb laden wir auch ein internationales Gastspiel ein, das eine neue Form von Theater für junges Publikum wagt. SÜDWIND versteht sich als Fest für Kinder, Jugendliche und ihre Erwachsenen. Den Theatermacher*innen will es als Austauschforum und Fortbildung dienen. Workshops, Gespräche und Partys umrahmen das Programm und laden Publikum und Künstler*innen ein, sich zu begegnen und voneinander zu lernen.

Es ist kein Zufall, dass die Schauburg die Gastgeberrolle für die 2. Ausgabe des Festivals im 70. Jahr ihres Bestehens übernimmt und mit dem Schwerpunkt „Next Steps“ die Frage nach der Zukunft des Theaters für junges Publikum ins Zentrum rückt: Was heißt es heute, unserem jungen Publikum auf Augenhöhe zu begegnen? Welche Perspektiven und Räume öffnen wir Kindern und Jugendlichen und welche Rolle spielen sie selbst bei der Weiterentwicklung ihrer Theater? Welche Themen brennen uns gemeinsam auf der Seele? Mit welchen neuen Formaten fordern wir uns und unser junges Publikum heraus? Und nicht zuletzt: Wie können wir die Digitalisierung künstlerisch und in der Vermittlungsarbeit nutzen, um neue Zielgruppen barrierefrei zu erreichen?

SÜDWIND 2023 findet vom 5. bis 11. Juli 2023 an der Schauburg statt:
Aus 40 gesichteten Inszenierungen hat die sechsköpfige Jury, bestehend aus Theaterfachleuten und Jugendlichen, acht Inszenierungen eingeladen, um in München zu spielen und damit maßgebliche Impulse für das Arbeitstreffen unten dem Motto „Next Steps“ zu setzen.
Gesucht waren Inszenierungen aus Bayern, die experimentierfreudig sind, nachdenklich machen, überraschen, aufrütteln und erfreuen. Die Auswahl bietet Spannung, Faszination, Wagnis und Vielseitigkeit, die Richtungen für die Zukunft des Theaters für junges Publikum anzeigen.
Auffallend in der Liste der Bewerbungen waren sechs Tanztheaterproduktionen für Kinder, von denen zwei eingeladen sind. Insgesamt bewarben sich deutlich mehr Inszenierungen für Kinder als für Jugendliche, was sich auch in der Auswahl spiegelt:

Theater Mummpitz aus Nürnberg
Der Bärenberg
nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Max Bolliger
Regie: Andrea Maria Erl
4+
Kindergarten bis 1. Klasse

Mainfrankentheater Würzburg
Käpten Taumel
Klassenzimmerstück von Fanny Sorgo
Regie: Anna Stiepani
6+
1. – 4. Klasse

Sabine Karb – Freie Szene München
Ich war das nicht!
Mobiles Tanztheater von Sabine Karb
8+
3. und 4. Klasse

Theater Regensburg, Junges Theater
Insideout
Tanztheater von Wagner Moreira
8+
3. – 6. Klasse

Theater Erlangen
Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes
von Finn-Ole Heinrich
Theater im Bus
Regie: Franziska-Theresa Schütz
8+
3. – 5. Klasse

 

 

Theater Pfütze Nürnberg
Ich bin Vincent und ich habe keine Angst
nach dem Roman von Enne Koens
Regie: Christina Gegenbauer
10+
5. – 13. Klasse

Junges Theater Augsburg
Irreparabel
von Sergej Gößner
Regie: Winni Gropper
13+
8. – 13. Klasse

Stadttheater Ingolstadt, Junges Theater
Let them eat Iphigenie
von Natalie Baudy und David Moser nach Euripides‘ »Iphigenie in Aulis«
Regie: David Moser
14+
9. – 13. Klasse

Lobende Erwähnung:
Bayerische Staatsoper München
Spring doch
Kinderoper Komponist Gordon Kampe, Libretto von Andri Beyeler
Inszenierung: David Bösch
8+